Ornamentplatten Kirche Schlatt ZH

Kirche und Pfarrhaus – die ehemalige Burg der Herren von Schlatt – liegen auf einer Hangkante des Tüebbergs, markant über dem Ortskern von Unterschlatt. Mit archäologischen Ausgrabungen 1998 gelang es, mit den Mauerresten eines Lettners ein sehr spezielles Architekturelement der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Kirchenausstattung zu dokumentieren. Mit einer datierten Bodenprobe durch das Geographische Institut der Universität Zürich konnte der Bau der ersten Kirche zwischen 1020 und 1220 nachgewiesen werden. 1998 wurde die Kirche einer Gesamtrenovation unterzogen bei der auch ein Teil des Bodenbelages erneuert wurde.

Nachfertigung

Die Abnahme des Ornamentes erfolgte an den Originalen vor Ort und diente als Vorlage für die Arbeitsformen. Aufgrund der Menge der Platten fiel die Entscheidung für die ursprüngliche Herstellung im Handformverfahren. Dabei wird plastischer, ungebrannter Ton in eine Form gefüllt und einzeln zu Platten verarbeitet. Die Farbgebung erfolgte mittels eigens dafür entwickelter Glasuren.

Ornamentplatten in der Kirche Schlatt, Detailaufnahme.

Zahlen und Fakten

Bauherr
Evangelische Kirchgemeinde Schlatt
Architekt
Fässler und Partner AG, Zürich
Realisierung
1998

Projektblatt
Ornamentplatten in der Kirche Schlatt, in dunkelblau und beige.
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