Nachfertigung historischer Klinkerboden

Das Kinderhaus Entlisberg wurde 1911 vom Architekten und damaligen Stadtbaumeister Friedrich Wilhelm Fissler als Waisenhaus Butzen mit Anstaltsgarten erbaut und gilt als eines der Hauptwerke von ihm. Im Rahmen der Instandsetzungsmassnahmen wurde der ursprüngliche Charakter der denkmalgeschützten Anlage in Abstimmung auf die heutige Nutzung gestärkt und eine Anpassung an aktuelle gesetzliche Vorgaben vorgenommen. 

Ausgangslage

Das Hauptgebäude ist im Inventar der kunst- und kulturhistorischen Schutzobjekte von kommunaler Bedeutung und die ganze Gartenanlage im Inventar der schützenswerten Gärten und Anlagen von kommunaler Bedeutung aufgeführt. Ergänzt wurde die Anlage im Jahr 2013 durch einen eingeschossigen und langgezogenen Pavillon, der aus einem Architekturwettbewerb hervor gegangen ist. Dem historischen Klinkerboden kam bei der Sanierung aus Denkmalpflegerischer Sicht eine besondere Bedeutung bei.

Detail der nachgefertigten, historischen Klinkerplatten.

Herausforderung

Da es sich bei dem Projekt um viele Ergänzungsarbeiten handelte, die sich in den historischen Boden nahtlos einfügen mussten, wurde eine intensive Entwicklung notwendig die mehrere Monate dauerte.

Projektblatt
Sechseckige und quadratische, nachgefertigte Klinkerplatten.

Zahlen & Fakten

Bauherr
Amt für Hochbau der Stadt Zürich
Architekten
bernath+widmer De Pedrini Architekten AG, Zürich
Plattenleger
Hänni AG, Geroldswil
Realisierung
2019

Nachfertigung

Die Klinkerplatten wurden im gleichen Verfahren wie die historischen Platten herstellt. Die Platten werden heute, genau wie damals um 1900, halbtrocken im RAM Verfahren gepresst. Bei dieser Technik wird plastischer Ton in eine Gips-Stahlform gefüllt und mittels starker, hydraulischer Pressen zu Fliesen gepresst.

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